Die Zeit rennt und wir haben schon wieder Juni. Mitten in den Reisevorbereitungen stelle ich mit Schrecken fest, dass der Blog ein Update benötigt.
Wir sind hier im nördlichen Westfalen knapp an den Wetterkatastrophen der vergangenen Wochen vorbeigerutscht. Was da am Niederrhein und in Bayern vom Himmel kam, war ja nicht mehr normal, auf jeden Fall aber nicht motorradkompatibel! Auf dem Rückweg von einem Geschäftstermin in Düsseldorf stand ich in einer Duisburger Unterführung und war mir nicht ganz sicher, ob ich oben im 15-Kilometer-Stau auf der A3 nicht besser aufgehoben wäre. Das Wasser stand da bedrohlich hoch. Wenige Tage zuvor sah der Blick aus meinem Homeoffice so aus:
Mal ganz abgesehen von einem erhöhten Arbeitsaufkommen im Mai habe ich die Rallyeplanung fortgeführt. Es sind noch einige Lokationen hinzugekommen, die das Münsterland von seiner schönsten Seite zeigen:
Hier halten wir im September zur Mittagspause und das Ambiente erscheint für diesen Zweck doch ganz angemessen. Die Geschichte des Hauses lässt sich jedenfalls bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Rein von der Optik her könnte man die Perspektiven aber auch in Norditalien vermuten…
Zwischendurch finden wir mitten auf dem Land versteckte Orte. Hier scheint die Zeit ein bischen stehen geblieben zu sein.
Nur das Eisenbahnmuseum zeugt von einer Zeit, in der die Züge noch für viel mehr Menschen das wichtigste Fortbewegungsmittel waren.
Apropos Fortbewegungsmittel: Ich konnte einem allzu verlockenden Angebot nicht widerstehen und habe nochmal bei einer der letzten luftgekühlten BMW R 1200 GS Adventure zugeschlagen. Die Maschine aus dem Jahr 2013 ist eines der „Final Edition“ Sondermodelle, auch bekannt unter der Serie „90 Jahre BMW Motorrad“. Erste Hand und nur 10.000km auf dem Tacho ließen mich nicht sehr lange zögern.
Nicht ganz ideal war meine spontane Idee, das Moped an einem Samstag alleine von seinem alten Standort in Bayern hoch ins Flachland zu holen. 610 Kilometer hin mit dem Sixt-Mietwagen, Kaufabschluss vor Ort und dann 610 Kilometer zurück auf dem Motorrad. Mit Probefahrt und Mietwagen-Rückgabe waren das knapp 1.300 Kilometer. Alles an einem Tag. Diese Tortur verbuche ich dann mal unter „Jugendsünde“!
Finales Problem: Ich brauche wieder Platz in der Garage…
Weiter geht es im Moment mit Checks des Equipments und ersten Packtätigkeiten. Schauen wir mal, was die Ferne dieses Jahr bietet. Wir beginnen zunächst mit Korsika und Sardinien.